23.06.2018 Koberbach – Regionalliga Ost Masters

Nach dem Regionalligaauftakt mit einem Sprint in Schneeberg sollte der zweite Wettkampf der Masters-Regio über die olympische Distanz ausgetragen werden. 
Für das Kräftemessen auf Regio-Niveau brachte der TSV folgende 5 mutige und gut trainierte Starter an die Koberbach-Talsperre:

  • Angela Kerstan
  • Rene Modlich
  • Jörg Piazena
  • Roman Knapik
  • Thomas Krokor

Hochmotiviert und angespannt  nervös fieberten alle der olympischen Wettkampfdistanz entgegen.
Samstag, 23.06.2018 in Koberbach
Oje, damit haben wir nicht gerechnet … Zwei Tage nach dem kalendarischen Sommeranfang finden unsere TSV-Hoffnungsträger in Koberbach unerwartet widrige Bedingungen vor. Dass die olympische Distanz nicht leicht wird, war allen Beteiligten klar … doch bei 10-12 Grad Außentemperatur, relativ starkem Wind und unangenehmen Regen ist das noch mal eine andere Hausnummer. Gerade für unsere Neulinge Rene, Thomas und Roman eine zusätzliche Nervenbelastung. Wurde noch beim ersten Regio-Wettkampf im durchaus attraktiven Jagdmodus das Rennen gestartet, so sollte in Koberbach wieder die klassische Variante angewandt werden. Klassisch heißt, alle Masters starten zeitgleich ins Wasser und Zeitbonis werden erst nach dem Wettkampf auf die Gesamtzeit angerechnet. Das Chaos um Zeiten und Platzierungen in Schneeberg war wohl zu groß …
Zum Rennen … Pünktlich 10 Uhr gehen die Regio-Männer auf die 1,5km Wasserrunde. Kurz darauf starten die Masters. Die Wassertemperatur der Talsperre ist mit 20°C wesentlich angenehmer als die Lufttemperatur, zumal der obligatorische Neo-Einsatz das Schwimmen für viele Starter zum angenehmsten Teil des heutigen Wettkampfes machen wird. Die Meisten ahnen davon allerdings noch nichts … Nach 28 Minuten kommt Rene als erster TSV-ler aus dem Wasser. 3 Minuten später erreicht Jörg den Wasseraustieg. Eine weitere Minute später, also quasi in Jörgs Wasserschatten, können wir 4 TSV-Betreuer unsere Angela bejubeln. Auch Roman und Thomas zeigen eine respektable Schwimmleistung und tauschen wenig später den Neo gegen das Rad aus …
Und jetzt geht’s ans Ganze … Während des Schwimmens hat sich der Regen weiter verstärkt, so dass selbst den Zuschauern ihre Füße, Hände und Gesichter frieren. Auf dem Rad ist es wohl kaum besser … Während man bergauf noch Energie im Körper verbrennt, werden die Abfahrten eine Frage der Körperbeherrschung. Keiner unserer Starter (und auch kaum ein Anderer) hatte sich eine Radweste oder Entsprechendes zurechtgelegt. 2 lange Radrunden a 18 Kilometer .. nach und nach verlieren einige Teams ihre Starter, die den Bedingungen nicht gewachsen sind. Leider ergeht es auch unserem Roman so. Nach der ersten Runde geht nichts mehr … Der Körper ist völlig unterkühlt, und wir brauchen eine lange Zeit um Roman das Zittern auszutreiben. Leider bleibt er nicht der einzige Ausfall. Auch Thomas muss nach technischem Defekt das Radrennen beenden. Sehr ärgerlich, zumal er bis dahin gut unterwegs war. Jetzt ist das TSV-Team auf drei Akteure geschrumpft … Rene beendet als erster TSV-ler die Radeinheit, dicht gefolgt von Jörg, der eine unheimlich schnelle Rad-Session hinlegt. Beide gehen fast zeitgleich auf die 10km-Laufrunde … Reinkommen und auftauen!
Viele Frauen sind den Gegebenheiten nicht gewachsen und geben auf. Nicht so Angela .. wir müssen ein klein wenig länger warten, aber dann kommt sie mit ihrem Rad (und ein Lächeln, als wäre das alles nicht so schlimm!). Ab in die Laufschuhe und 2x 5km rund um den Stausee geflitzt.
Auf den beiden Laufrunden holen unsere drei Tapferen alles aus sich raus und zeigen sehr gute Leistungen. Rene kommt als erster TSV-ler nach 2:22 h ins Ziel und belegt am Ende den 21. Rang. Respekt …
Jörg steht ihm kaum nach und kann nach 2:25 h Gesamtzeit die Ziellinie überqueren. Aufgrund der ihm zustehenden Zeitbonität wird er sogar den 20. Rang in der Masterswertung belegen können. Sieh einer an …
Und Angela … Auch sie erreicht zufrieden nach 2:58 h das Ziel und belegt einen beachtlichen 29. Platz. Mit den drei guten Platzierungen in der Masterswertung war vor dem Wettkampf nicht unbedingt zu rechnen …
So geht der 2. Wettkampf der Liga mit 3 glücklichen und 2 traurigen Wettkampferlebnissen zu Ende. Für Roman und Thomas heißt es „Kopf hoch und nicht aufgeben“ … das kann jeden passieren! Für die Gesamtwertung ist die Zielankunft von nur 3 Startern kein Beinbruch, da aufgrund der Wetterbedingungen alle ausgefallenen Sportler eine gemeinsame Platzierung erhalten, die voll in die Wertung eingeht. Den Koberbach-Ausflug beenden wir somit auf dem 8. Mannschaftsrang, nur einen Punkt hinter Platz 6 und 7. 
Na also, auch für Koberbach gilt: Das TSV-Team ist dabei … und keinesfalls untergegangen.
Es geht weiter am 01.Juli zum Team-Wettbewerb über die Sprint-Distanz in Grimma. Allen Beteiligten viel Erfolg !
Autor: Carsten Wetzk