Ein warmer, sonniger Tag am sächsischen Filzteich … Marko und Sylvie stehen mit Ihren Wohnmobil am Strandband und nehmen das TSV-Team in Empfang. Die Aufregung und Anspannung ist spürbar … Keiner von uns weiß so wirklich, was Ihn erwartet … Die Erzählungen der Starter von damals reichen von „sehr kaltes Wasser“, „Beißende Radstrecke“ und „unangenehme Laufstrecke“ … nichts was wirklich aufbaut!
Und dazu noch eine Neuerung der Organisatoren. Der Wettkampf in Schneeberg soll als Sprint-Rennen im Jagdmodus durchgeführt werden. Jagdmodus soll so aussehen, dass der Schwimmstart gestaffelt nach Altersklassen ausgeführt wird.
Und so geht’s dann los … Ein einzelner M65-Starter aus Dresden darf starten … Nach ca. 6 Minuten startet ein M60-Wettkämpfer … und so weiter! Thomas, beheimatet in der M50-Alterklasse, kann 13,5 min nach dem ersten Starter ins Wasser und schwimmt mit 7 anderen AK-Athleten durch den 18-19°C warmen Filzteich. Und jetzt ich … 2:15 min nach Thomas beginnt mein Start der Regionalliga mit reichlich Adrenalin und 10 weiteren Athleten. Wir bekommen 2:13 min Vorsprung auf den Rest der Masters, darunter Marko, Jens und Nicola.
Ob der Filzteich kalt ist oder nicht spielt nicht wirklich eine Rolle, wir schwimmen im Neo. Allerdings ist die Wasserqualität so gut wie der Name und die Streckenmarkierung ist kaum zu erkennen. Nach einigen Schlängellinien ist es geschafft … Thomas ist super geschwommen und kann seinen Bonus noch vergrößern. Als nächster TSV-ler komme ich aus dem Wasser, dann Nicola, Jens und Marko. Jetzt irgendwie aus dem Neo raus und aufs Rad …
Die Radstrecke in Schneeberg … Ein Traum, für jeden der hügeliges Gelände mag! Doch aber nicht für uns Flachland-Trainierte. Ein kilometerlanger Anstieg mit 4-5 % und der Rest natürlich auch nichts Flaches. „Ächz, Würg, Kämpfen … wir wollten das so!“
Nach 2 Radrunden wieder im Wechselgarten .. Heurika ! Die TSV-Reihenfolge nach Teil 2 des Rennens : Thomas, Jens, Carsten, Marko, Nicola. Ab in die Laufschuhe!
Ich glaube jeder von uns hätte jetzt gern eine flache Laufstrecke erwünscht. Aber nix da, nach einer kurzen Teilstrecke durchs Strandbad geht es mal wieder bergauf. Ich komme ganz gut ins Laufen und kann relativ schnell auf 3 Athleten auflaufen. Jetzt nur nicht überziehen, es gibt noch eine zweite Runde! Und die wird, wie so oft eine Frage des Willens … immer weiter!
Im Ziel wartet Thomas … sein Rennen war super und er konnte seine anfängliche Bonuszeit kontinuierlich ausbauen. Chapeau und Glückwunsch! Ich bin zweiter TSV-ler und sehr zufrieden, zumal jetzt noch Masters anderer Mannschaften ins Ziel trudeln. Auch Jens, Marko und Nicola kommen wenig später ins Ziel, so dass wir als Team eine gute Gesamtleistung abrechnen dürfen.
Na geht doch … das TSV-Team hat natürlich keine vordere Platzierung erreicht, aber wir sind auch nicht untergegangen. Die Entscheidung, eine von 9 Mannschaften in der Masters-Regio zu werden, ist nach dem Wettkampf in Schneeberg auf keinen Fall in Frage gestellt. Wir dürfen uns mit regionalen Größen wie Dirk-Oliver Beyer von TUS Neukölln oder Steffen Rad von A3K Berlin messen … für alle weiteren Regio-Starter: „Gebt alles und genießt es!“ Und ganz nebenbei aber wichtig, wir werden am Ende der Saison die beste Brandenburger Mannschaft in der Masters-Regionalliga sein!
Für mich persönlich war es ein sehr schöner Tag in einem beeindruckendem Team (Dank an Marko, Nicola, Thomas und Jens). Lasst uns als TSV weiter so gut zusammenspielen! Auch vielen Dank an die motivierenden TSV-Helfer Sylvie, Dani und Dorit … ihr habt noch mal die letzten Reserven rausgekitzelt!
Es geht weiter am 23.Juni zu einem olympischen Rennen in Koberbach. Allen Beteiligten viel Erfolg !
Autor: Carsten Wetzk
